Der Caritasverband der Erzdiözese München und Freising vergibt 2023 zum neunten Mal den „Münchner Sozialcourage Medienpreis“. Die Auszeichnung soll dazu beitragen, Journalistinnen und Journalisten zu qualitäts- und wertorientiertem Journalismus über soziale Themen zu motivieren.
Ausgezeichnet werden Beiträge aus dem Print-, Hörfunk-, Fernseh- und Onlinebereich, die in hervorragender Weise soziales Handeln darstellen oder auf besondere Notsituationen und Schicksale aufmerksam machen. Die Beiträge sollen um Verständnis für Menschen am Rande der Gesellschaft werben, das soziale Verantwortungsbewusstsein und den Zusammenhalt in der Gesellschaft stärken.
Die Verleihung findet am Montag, 19. Juni 2023, in München statt.
Der Beitrag ist ein journalistischer, deutschsprachiger Beitrag aus Fernsehen, Hörfunk, Printmedien oder/und Online/Social Media.
Der Beitrag bezieht sich auf das soziale Leben/ein soziales Thema in München und/oder Oberbayern und wurde zwischen dem 24. Februar 2022 und dem 17. Februar 2023 in einem journalistischen Medium in München oder Oberbayern oder bundesweit veröffentlicht/ausgestrahlt. Der Beitrag kann von Autor/Autorin selbst eingereicht oder von anderen Personen vorgeschlagen werden.
Bitte senden Sie uns die Printbeiträge als PDF-Datei zu und für alle anderen Beiträge einen Link, wenn dieser bis zum 4. April 2023 online abrufbar ist (falls dies nicht möglich ist, bitte telefonisch unter 089 55 169 465 melden). Das Formblatt zu Sende- oder Veröffentlichungsdatum herunterladen, ausfüllen, speichern und an Ihre Bewerbung per Mail anhängen! Richten Sie die vollständige Bewerbung bitte direkt an pressestelle@caritasmuenchen.org.
Einsendeschluss ist der 19. Februar 2023.
Rückfragen gerne telefonisch unter 089 55 169 228 oder per Mail an pressestelle@caritasmuenchen.org.
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbungen!
Der Diözesan-Caritasverband hat 2020 zum fünften Mal den „Münchner Sozialcourage Medienpreis“ verliehen, Corona-bedingt im kleinen Rahmen. Insgesamt wurden in diesem Jahr 57 Beiträge aus den Bereichen Print, Hörfunk, Fernsehen und Online beim Caritas Sozialcourage Medienpreis eingereicht.
Bei der Preisverleihung am 10. September würdigten Caritasdirektor Georg Falterbaum, Caritas-Vorständin Gabriele Stark-Angermeier, Caritas-Vorstandsmitglied Thomas Schwarz und Caritaspräses Augustinus Bauer die Preisträgerinnen und Preisträger und überreichten die mit jeweils 1.000 Euro dotierten Auszeichnungen.
Kategorie Fernsehen ging an Anna Tillack für ihre Reportage „Die Bettler aus der Walachei – Bedürftige oder organisierte Bande?“, ausgestrahlt im Bayerischen Fernsehen vom 27. November 2019 und auf arte. Ein wichtiger Beitrag über die Lebensrealitäten in Europa, voller Traurigkeit und dennoch nicht ohne Hoffnung.
In der Kategorie Print wurde Gianna Niewel für ihre Reportage „Die Härte“ auf Seite Drei der Süddeutschen Zeitung vom 20./21 Juli 2019 ausgezeichnet. Hier wird das Schicksal des 89-jährigen Münchner Rudolf Kluge beschrieben, der seine Wohnung wegen Eigenbedarfs räumen soll. Es ist eine Seite Drei, die informiert und betroffen macht, die ein Schicksal beschreibt und für viele betroffene Menschen steht.
Über die Auszeichnung in der Kategorie Hörfunk freute sich Johannes Ott von Radio Gong 96.3. Er wurde für „Die Gong 96.3 Jobchance. Weil Handicap kein Handicap sein darf“ ausgezeichnet, der die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am Arbeitsmarkt unter die Lupe nimmt – einem Thema, das sonst oft untergeht. Zusätzlich zu den Radio-Beiträgen gibt es auch Kurzclips, die weiterhin online abrufbar sind.
Mit einem Videogruß laudatierte Gertrud Rogg, Chefredakteurin des Mantelteils der Sozialcourage, Nina Kupfers Online-Beitrag über das NUR-Mobil der Caritas vom 19. November 2019. Der Clip zeigt, welchen Schwierigkeiten geflüchtete Menschen beim Ankommen in Deutschland begegnen und wie ihnen mit flexiblen Hilfsmöglichkeiten wie dem NUR-Mobil der Caritas geholfen werden kann. Dazu begleitet die Kamera die Geflüchteten im Alltag.
Erster Preis und mit 2000 Euro dotiert: Der Video-Beitrag „Alltag als Pfleger: Wie ist es, in der Altenpflege zu arbeiten?“ , bei dem der Reporter einen Tag lang im Caritas-Altenheim St. Franziskus als Pfleger mitarbeitet.
Zweiter Preis und mit 1000 Euro dotiert: Die ZEIT-Reportage „Sie hatten kein Bett frei“ . Der Autor begleitet die letzten 48 Lebensstunden eines älteren Herren, der nach einem Schlaganfall stundenlang durch München gefahren wird, weil auf keiner der „Stroke Unit“-Fachkliniken ein Bett frei ist.
Dritter Preis und mit 500 Euro dotiert: Für den ARD alpha Film „Respekt: Menschen mit Behinderung – Kampf um Teilhabe und Gleichberechtigung“, der zeigt, dass Inklusion keine Einbahnstraße ist.
Erster Preis: Für den Filmbeitrag BR Dok Thema vom 19. Juli 2017 „Mobben, bis einer durchdreht“. Ein professionell recherchierter Filmbeitrag über den erschütternden Amoklauf im Münchner Olympia-Einkaufszentrum, der das Thema Mobbing von allen Seiten beleuchtet und die möglichen Auswirkungen auf unsere Gesellschaft deutlich aufzeigt.
Zweiter Preis: Die Miniserien-Doku von Juli 2017 auf YouTube „Die Frage - Wie komme ich mit dem Tod klar?“. Ein moderner Medienbeitrag, der offen, mutig und jugendgerecht das Thema Sterben erschließt und über moderne Kanäle auf Augenhöhe weiterdiskutiert.
Dritter Preis: Für die beeindruckende Reportage in der Münchner Kirchenzeitung vom Januar 2018 über einen Münchner Krisenhelfer. Eine Reportage, die mit viel Feingefühl und sprachlicher Eindringlichkeit die verantwortungsvollen Aufgaben eines Ehrenamtlichen beim Kriseninterventionsteam München schildert.
Erster Preis: Fernsehfilm „Genug gelitten“ (ausgestrahlt in der ARD und im BR). Der Reporter begleitet zwei Menschen beim Sterben: Eine Frau auf dem Weg zur Selbsttötung in der Schweiz, einen Mann in der Palliativstation der Barmherzigen Brüder in München und die allerletzten Tage Zuhause.
Zweiter Preis: Print-Beitrag „Der Schiri mit der Hand“ (erschienen im Starnberger Merkur). Die Geschichte gibt einen kleinen Einblick in den Alltag eines Menschen mit spastischer Behinderung und wie dieser gemeinsam mit anderen gemeistert werden kann, so dass alle daran Beteiligten gut miteinander leben können.
Dritter Preis: Handelsblatt-Onlinereportage „Weißt Du, was schwul heißt?“. In dieser beschreibt die Autorin, wie Homosexuelle und Geflüchtete in einem Münchner Konzert- und Kulturzentrum heftig aneinandergeraten.