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Die ausgezeichneten Journalistinnen und Journalisten mit dem Diözesan-Caritasvorstand. | © Caritas München/Schlaf


Münchner Sozialcourage Medienpreis 

Der Diözesan-Caritasverband verleiht einmal im Jahr den Münchner Sozialcourage Medienpreis für werteorientierten Journalismus in den Bereichen Print, Hörfunk, Fernsehen und Online. Die Bewerbungsmodalitäten werden im 1. Quartal des jeweiligen Jahres veröffentlicht. 

Hier finden Sie die Ausschreibung für den Münchner Sozialcourage Medienpreis 2024 und das Bewerbungsformular zum Download:

Medienpreis 2024

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Einige Eindrücke von der Verleihung des Sozialcourage Medienpreises 2023 und dem anschließenden Get Together:

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Ausschreibung

Der Caritasverband der Erzdiözese München und Freising vergibt 2024 zum zehntenMal den „Münchner Sozialcourage Medienpreis“. Die Auszeichnung soll dazu beitragen, Journalistinnen und Journalisten zu qualitäts- und wertorientiertem Journalismus über soziale Themen zu motivieren.

Ausgezeichnet werden Beiträge aus dem Print-, Hörfunk-, Fernseh- und Onlinebereich, die in hervorragender Weise soziales Handeln darstellen oder auf besondere Notsituationen und Schicksale aufmerksam machen. Die Beiträge sollen um Verständnis für Menschen am Rande der Gesellschaft werben, das soziale Verantwortungsbewusstsein und den Zusammenhalt in der Gesellschaft stärken.

Die Verleihung findet am Montag, 10. Juni 2024, in München statt.

Teilnahmebedingungen

 

  • Der Beitrag ist ein journalistischer, deutschsprachiger Beitrag aus Fernsehen, Hörfunk, Printmedien oder/und Online/Social Media.

  • Der Beitrag bezieht sich auf das soziale Leben/ein soziales Thema in München und/oder Oberbayern und wurde zwischen dem 17. Februar 2023 und dem 17. Februar 2024 in einem journalistischen Medium in München oder Oberbayern oder bundesweit veröffentlicht/ausgestrahlt. Der Beitrag kann von Autor/Autorin selbst eingereicht oder von anderen Personen vorgeschlagen werden.

  • Bitte senden Sie uns die Printbeiträge als PDF-Datei zu und für alle anderen Beiträge einen Link, wenn dieser bis zum 10. Februar 2024 online abrufbar ist (falls dies nicht möglich ist, bitte telefonisch unter 089 55 169 465 melden). Das Formblatt zu Sende- oder Veröffentlichungsdatum herunterladen, ausfüllen, speichern und an Ihre Bewerbung per Mail anhängen! Richten Sie die vollständige Bewerbung bitte direkt an pressestelle@caritasmuenchen.org.
     

  • Einsendeschluss ist der 19. Februar 2024.


    Rückfragen gerne telefonisch unter 089 55 169 228 oder per Mail an pressestelle@caritasmuenchen.org.

    Wir freuen uns auf Ihre Bewerbungen!

Preisverleihung 2023

Der Diözesan-Caritasverband hat 2023  zum neunten Mal den „Münchner Sozialcourage Medienpreis“ verliehen. Insgesamt wurden in diesem Jahr fast 50 Beiträge aus den Bereichen Print, Hörfunk, Fernsehen und Online beim Caritas Sozialcourage Medienpreis eingereicht.

Bei der Preisverleihung am 19. Juni würdigten Caritasdirektor Prof. Dr. Hermann Sollfrank, Caritas-Vorständin Gabriele Stark-Angermeier, Caritas-Vorstand Thomas Schwarz sowie die Laudatoren Isolde Fugunt (ifp-Direktorin), Pater Alfon Friedrich (Leiter der Don Bosco Medien GmbH) und Gertrud Rogg (Chefredakteurin des Caritas-Magazins Sozialcourage) die Preisträgerinnen und Preisträger und überreichten die mit jeweils 1.000 Euro dotierten Auszeichnungen. 


Kategorie Fernsehen

Kategorie Fernsehen ging an  Christine Walter für ihren Film „DokThema: Reiches Land, arme Jugend“. Die Dokumentation des Bayerischen Rundfunks beschreibt, wie Bürokratie und sperrige Begriffe junge Menschen zwischen 18 und 24 Jahren, die von Armut betroffen sind, zerreiben können. Der Film hat keine Angst vor komplexen Begriffen, Koalitionsverträgen und Gesetzes-Entwürfen, er erklärt, warum so viele junge Erwachsene der Armut nicht entkommen, von Armut bedroht sind oder wieder in Armut zurückfallen.


Kategorie Print

Der Preis in der Kategorie Print wurde Autorin Irene Kleber für ihre dreiteilige Abendzeitung-Serie „Willkommen in München“ über eine Flüchtlingsfamilie aus der Ukraine verliehen. Irene Kleber hört, dass Menschen kommen und öffnet ihre Wohnung. Sie gibt denen Unterkunft, die nichts mehr haben und sucht nach Möglichkeiten, damit der Eingliederungsprozess der Familie gelingen kann.


Kategorie Online

Den Preis in der Kategorie Online bekam die BR PULS/YouTube Reportage „Ehrenamtlich helfen – pack` ich das regelmäßig? Ein Tag bei der Tafel“.  Die PULS-Redaktion wählte als journalistische Darstellungsform den Selbstversuch. Helene Reiner verlässt die rein beobachtende Rolle der Journalistin und springt mitten hinein ins Geschehen. Die Reporterin trifft auch zwei junge Menschen, die man vielleicht nicht unbedingt bei der Tafel erwarten würde und bleuchtet über deren Schicksale die Ursachen der Armut. 
 

Kategorie Hörfunk

Über die Auszeichnung in der Kategorie Hörfunk freute sich Patrizia Schlosser für ihr Bayern 2 Feature „Die Witwe und der Polizist – Das Olympiaattentat und die Frage nach der Schuld“. Fast 50 Jahre nach dem verheerenden Attentat begibt sich Schlosser mit ihrem Vater Guido auf eine Reise in die Vergangenheit. Guido Schlosser war bei den olympischen Spielen 1972 in München einer von acht Polizisten im Freiwilligenkommando zur Befreiung der Geiseln. Das Duo nimmt uns mit, wenn es mit Polizisten von damals spricht, dann einen Spezialisten der später gegründeten GSG 9 interviewt und sich schließlich mit der Witwe und der Tochter der getöteten Geisel Andrei Spitzer trifft.

Gewinnerbeiträge 2022

Die Auszeichnung in der Kategorie Fernsehen erhielten Andrea Kammhuber und ihr Team für die BR STATIONEN Reportage „Vergiss-mein-nicht: Miteinander trotz Demenz“.  Die Autorin Andrea Kammhuber und das BR-TV-Team sind den konkreten, äußerst bildhaften und zuweilen emotional sehr anrührenden Weg gegangen. Mit großer Offenheit, aber äußerst rücksichtsvoll interviewten die Reporter/-innen Betroffene und ihre Angehörigen. In Episoden erzählt der Film von den Nöten und Sorgen und auch davon, wie und wo sich Angehörige Hilfe und Entlastung holen können.

In der Kategorie Print wurde Autorin Sarah Bioly für ihre Reportage „Unerreichbar“ im SZ-Magazin ausgezeichnet. Ein Mann hat Wahnvorstellungen. Sein Bruder sieht sich im mer wieder vor die Entscheidung gestellt, ob er eine Zwangseinweisung in die Psychiatrie herbeiführen soll. Sarah Bioly lässt die Lesenden Anteil nehmen an dieser tragischen Geschichte. Sie zeigt auf, wie sich die Rechtslage gestaltet, die psy-chisch Kranken sehr viel Selbstbestimmungsrecht einräumt. Doch was bedeutet dies, wenn der Kranke gar nicht mehr in der Lage ist, seine Situation einzuschätzen, ge schweige die eigene Rolle zu bestimmen?

Die Auszeichnung in der Kategorie Online ging an BR PULS/Die Frage für den Beitrag „Amputation: 33 Operationen konnten mein Bein nicht retten. Wie komme ich mit meinem Körper klar?“. Gezeigt werden viele Blickwinkel der Protagonistin Anna. Sie lässt sich knieabwärts das erkrankte Bein am putieren. Und erlaubt über ihren Instagram-Account sehr viele Menschen in ihr Leben davor und danach blicken. Ohne Berührungsängste nimmt sie ihre Community mit hinein in ihre langwierige Krankheitsgeschichte. 

Preisträgerin in der Kategorie Hörfunk ist Gesche Piening für ihr Hörspiel „bin pleite ohne mich. Leben mit Privatinsolvenz“. 53 Minuten dauert das Stück. Und die Menschen, die auf Bayern 2 oder später beim Deutschlandfunk Kultur und dem Schweizer Radio zugehört haben, werden ganz bestimmt nicht sachlich nüchtern zurückbleiben. Es ist kein klassischer journalistischer Beitrag.  Die Kunstform des Hörspiels gibt dem Thema viel mehr Möglichkeiten. Das Hörspiel reiht beinahe monoton eine Stimme, einen Bericht an den anderen. Ergänzt durch persönliche Berichte aus zahlreichen Interviews mit Betroffenen. Der Beitrag urteilt nicht und er beschönigt auch nicht.

Gewinnerbeiträge 2021

In der Kategorie Fernsehen erhielt Sibylle Bassler vom ZDF für ihre Reportage „Heldin im Corona-Alltag“.  Dazu zeigt sie auf, wie sehr das Corona-Virus den Alltag in einem Altenheim auf den Kopf stellt und Bewohner/-innen wie Beschäftigte spürbar belastet, einschränkt und verunsichert. Behutsam befragt Sibylle Bassler die Protagonistinnen, lässt sie ausführlich zu Wort kommen. Eine authentische Kurzreportage, die der Erschöpfung, dem Leid, den Schicksalen Gesicht und Namen gibt.

In der Kategorie Print wurde zum zweiten Mal Autor Björn Stephan ausgezeichnet. In diesem Jahr für seine Tagebuch-Reportage „Er schlägt sie. Sie bleibt bei ihm“. Es ist eine Geschichte vom großen Glück, einen Partner und eine Partnerin gefunden zu haben, vom gemeinsamen ersten Kind, von ansteigender Aggression, von Schuld und Schuldzuweisung, von Gewalt und Schweigen. 

Die Auszeichnung in der Kategorie Online ging an das BR PULS Reportage-Team (Miriam Harner, Jasmin Körber, Katja Engelhard, Claudia Gerauer und Sebastian Mein berg) für „Sexuelle Belästigung auf der Straße: Was kann man gegen Catcalling tun?“. Dieser handwerklich gut gemachte Beitrag macht jungen Leuten Mut, sich Belästigungen nicht gefallen zu lassen, sich Hilfe zu holen. Und uns als möglichen Beobachtern gibt der Beitrag den ganz wichtigen Auftrag, uns einzumischen.

In der Kategorie Hörfunk gab es ein Preisgeld für den B5-Beitrag „Rechte Hetze in Klassenchats“ von Beate Greindl. Die Redakteurin lässt in dieser ambitionierten Sozialreportage lden Rektor sowie Schüler/-innen zu Wort kommen und berichtet von den Beobachtungen der Beratungs- und Anlaufstellen für Extremismus. Sie hat aber nicht nur das Problem aufgezeigt, sondern berichtet auch von den Wegen, die am Max- Mannheimer-Gymnasium gegangen werden, um aufzuklären und die Zivilcourage unter Schülern, Eltern und Lehrern zu stärken. 

Über den Print-Sonderpreis für ihre Serie „Post aus dem Seniorenheim“ (Textbeispiel) im Münchner Merkur freute sich die 89-jährige Ingeborg Glupp. Nach einem Porträt und Interview im Münchner Merkur legte die frühere Reporterin Glupp mit ihrer wöchentlichen Serie Ende Dezember vorigen Jahres los. Seither berichtet sie über die kleinen und großen Ereignisse im Haarer Altenheim Maria-Stadler-Haus in Zeiten des Corona-Virus: Und zwar ebenso informativ wie sensibel und humorvoll.

Gewinnerbeiträge 2020

Kategorie Fernsehen ging an Anna Tillack für ihre Reportage „Die Bettler aus der Walachei – Bedürftige oder organisierte Bande?“, ausgestrahlt im Bayerischen Fernsehen vom 27. November 2019 und auf arte. Ein wichtiger Beitrag über die Lebensrealitäten in Europa, voller Traurigkeit und dennoch nicht ohne Hoffnung.

In der Kategorie Print wurde Gianna Niewel für ihre Reportage „Die Härte“ auf Seite Drei der Süddeutschen Zeitung vom 20./21 Juli 2019 ausgezeichnet. Hier wird das Schicksal des 89-jährigen Münchner Rudolf Kluge beschrieben, der seine Wohnung wegen Eigenbedarfs räumen soll. Es ist eine Seite Drei, die informiert und betroffen macht, die ein Schicksal beschreibt und für viele betroffene Menschen steht. 

Über die Auszeichnung in der Kategorie Hörfunk freute sich Johannes Ott von Radio Gong 96.3. Er wurde für „Die Gong 96.3 Jobchance. Weil Handicap kein Handicap sein darf“ ausgezeichnet, der die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am Arbeitsmarkt unter die Lupe nimmt – einem Thema, das sonst oft untergeht.  Zusätzlich zu den Radio-Beiträgen gibt es auch Kurzclips, die weiterhin online abrufbar sind.

Gewinnerbeiträge 2019

Erster Preis und mit 2000 Euro dotiert: Der Video-Beitrag „Alltag als Pfleger: Wie ist es, in der Altenpflege zu arbeiten?“ , bei dem der Reporter einen Tag lang im Caritas-Altenheim St. Franziskus als Pfleger mitarbeitet.

Zweiter Preis und mit 1000 Euro dotiert:  Die ZEIT-Reportage „Sie hatten kein Bett frei“ . Der Autor begleitet die letzten 48 Lebensstunden eines älteren Herren, der nach einem Schlaganfall stundenlang durch München gefahren wird, weil auf keiner der „Stroke Unit“-Fachkliniken ein Bett frei ist.

Dritter Preis und mit 500 Euro dotiert: Für den ARD alpha Film „Respekt: Menschen mit Behinderung – Kampf um Teilhabe und Gleichberechtigung“, der zeigt, dass Inklusion keine Einbahnstraße ist.

Gewinnerbeiträge 2018

Erster Preis: Für den Filmbeitrag BR Dok Thema vom 19. Juli 2017 „Mobben, bis einer durchdreht“. Ein professionell recherchierter Filmbeitrag über den erschütternden Amoklauf im Münchner Olympia-Einkaufszentrum, der das Thema Mobbing von allen Seiten beleuchtet und die möglichen Auswirkungen auf unsere Gesellschaft deutlich aufzeigt.

Zweiter Preis: Die Miniserien-Doku von Juli 2017 auf YouTube „Die Frage - Wie komme ich mit dem Tod klar?“. Ein moderner Medienbeitrag, der offen, mutig und jugendgerecht das Thema Sterben erschließt und über moderne Kanäle auf Augenhöhe weiterdiskutiert.

Dritter Preis: Für die beeindruckende Reportage in der Münchner Kirchenzeitung vom Januar 2018 über einen Münchner Krisenhelfer. Eine Reportage, die mit viel Feingefühl und sprachlicher Eindringlichkeit die verantwortungsvollen Aufgaben eines Ehrenamtlichen beim Kriseninterventionsteam München schildert.

 

Gewinnerbeiträge 2017

Erster Preis: Fernsehfilm „Genug gelitten“ (ausgestrahlt in der ARD und im BR). Der Reporter begleitet zwei Menschen beim Sterben: Eine Frau auf dem Weg zur Selbsttötung in der Schweiz, einen Mann in der Palliativstation der Barmherzigen Brüder in München und die allerletzten Tage Zuhause.

Zweiter Preis: Print-Beitrag „Der Schiri mit der Hand“ (erschienen im Starnberger Merkur). Die Geschichte gibt einen kleinen Einblick in den Alltag eines Menschen mit spastischer Behinderung und wie dieser gemeinsam mit anderen gemeistert werden kann, so dass alle daran Beteiligten gut miteinander leben können.

Dritter Preis: Handelsblatt-Onlinereportage „Weißt Du, was schwul heißt?“. In dieser beschreibt die Autorin, wie Homosexuelle und Geflüchtete in einem Münchner Konzert- und Kulturzentrum heftig aneinandergeraten.